theater und performance

Anmeldung für Theater Performances via Google Formular. Die jeweiligen Links dazu findet ihr neben den Vorstellungstexten.

Content Notes und Triggerwarnings sind im pinken Kästchen versteckt. Einfach mit der Maus drüber gehen oder am Handy: Kurz auf das Kästchen drücken, gedrückt halten und den Finger vom Kästchen wegziehen. Beim Loslassen erscheinen die Content Notes und Triggerwarnings.

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Foto: Merle Trautwein

EINE PERFORMANCE VON PRISMA

ENT_FESSELN

Das Kollektiv Prisma versteht sich als interdisziplinärer Raum, in dem performative Kollaboration aufblühen. Aloe und Mio, zwei nicht-binäre Menschen komponieren sprachkünstlerische, musikalische, szenische und tänzerische Dimensionen. Was Anfangs eine queer-feministische Performance über Erotik war, wurde im Prozess viel mehr als das: ent_fesseln erzählt eine Geschichte über queere Identitätsfindungsprozesse, nicht-identität und Unzugehörigkeiten, Sexualität, und lebendig pulsierende Utopien.

EINE THEATERPERFOMANCE VON RIO&DIO PRODUCTIONS

FRAGMENTEZ

FRAGMENTEZ ist eine mystisch-utopische Live-Video-Performance, die mit Hilfe technischer Mittel herrschende Körperbilder in Frage stellt. Dabei wird damit experimentiert, wie ein voyeuristischer Blick auf die Performer*innen bewusst von ihnen gesteuert, manipuliert oder sich ihm entzogen werden kann. Durch die Gleichzeitigkeit von leiblichen Körpern und Live-Video-Bildern auf der Bühne, startet rio&dio productions™ den Versuch, sich den Blick auf die eigenen Körper anzueignen und ihre Körper als wertneutral zu inszenieren.

EINE THEATERPERFORMANCE VOM SPRUDEL KOLLEKTIV

DRAUSSEN IM FLUSs

Wenn wir automatisch schreiben, haben wir keine Kontrolle. Wenn wir automatisch schreiben, erschrecken wir uns selbst. Wenn wir automatisch schreiben, wachsen Brennnesseln auf Tabakhügeln und wir verstehen alles gleichzeitig viel besser und verwirrter. Wir lesen, was uns bewegt und, dass wir Appetit auf Pfannkuchen haben. 

Wenn wir automatisch reden, fühlen wir uns wahnsinnig in der Peripherie, radelnd an der Innerste entlang. Während der Fluss in eine Richtung fließt, tun wir es gleichzeitig in viele. Wenn wir uns automatisch bewegen, fühlen wir uns verletzlich und echt. 

Auf Basis automatisch geschriebener Texte beschäftigen wir uns in “draußen im fluss” mit all dem, was in den Schreibprozessen der vergangenen Monate zum Vorschein gekommen ist und vom Flussbett nun an die Oberfläche treibt. In Bild und Wort dokumentieren wir unsere Begegnungen mit der Innerste und kehren ins Äußere, was zuvor im strudeligen Inneren geschwommen ist.

“ich schlaf in einem brotkrumen und spucke in den himmel paff paff seid ihr bereit? […] bitte lass dem mango lassi freien lauf und bade deine beiden beine in joghurtwannen”

Gefördert von dem Studierendenwerk OstNiedersachsen und dem Regionalrat Hildesheim.

EINE THEATERPERFOMANCE VON ALLTAGSPROTOKOLL404

MANCHMAL TRÄUMT WIR VON PROTEST

„Ich gehe auf die Straße auf die Suche nach einem ich in diesem wir. Wir gehen auf die Straße, wir verbinden uns und träumen“

Wir träumt von Veränderung. Wir träumt davon, Veränderung zu schaffen. Und gleichzeitig versinkt Wir in Lethargie.

“Manchmal träumt Wir von Protest” nimmt das Publikum mit in eine surreale Traumwelt, in der Ambivalenzen aufeinander treffen und subjektive Wahrheiten (oder Unwahrheiten) nebeneinander stehen.

Eine Suchbewegung zwischen dem Wunsch, für etwas zu kämpfen, und der gleichzeitigen Angst davor.

Eine Suchbewegung zwischen Privilegien, Selbstinszenierung und Identität.

Katharina Schaal, Leonie Friedel und Selina Klatt bilden das Kollektiv alltagsprotokoll404

EINE THEATERPERFOMANCE VON CINDY+CATE

SCHWARZ ROT GEIL

wir schwingen eine fahne. 
wir nehmen taschentücher mit vor den fernseher: 
am volkstrauertag trauern wir und am gedenktag gedenken wir, so lasset uns aufstehen, 
lasset uns eine minute schweigen, 
dann kann man das gras besser wachsen hören. 

Stunde Null. Deutschland erinnert, gedenkt und will wiedergutwerden. Deutschland erinnert gut. Das Leid wird in Denkmäler und Gedenktage gesperrt, Rechte Kontinuitäten werden zu Einzelfällen – das schafft neuen Platz für nationale Identität. 
Endlich wieder Wetten, dass…?, Stadtschloss und Heimatministerium. Die Nazi-Vergangenheit scheint nur noch ein kleiner Teil in der sonst großen positiven deutschen Geschichte zu sein. 

Schwarz Rot Geil beschäftigt sich mit Fragen nach Vergessen, Erinnerung und Identität.
Das deutsche Selbstverständnis ist schon lange kein antifaschistisches mehr. 
Das eigentliche Ziel gerät in Vergessenheit: Niemals darf sich die Geschichte wiederholen. 
Sich den Strukturen des Vergessens zu stellen ist politische Erinnerungsarbeit. 
Politische Erinnerungsarbeit ist Zukunftsgestaltung.

EINE THEATERPERFORMANCE VON ELISA PONCIA UND CHRISTINA SIEGERT

RIGHT HERE,
RIGHT NOW

 Wie stellst du dir deine Zukunft vor?                                       ?  

Ich brauche eure Sicherheit nicht, weil es die eh nicht gibt. 

Was macht dir Angst?                                                      

Wenn ich groß bin, will ich…??? 

Was macht dich wütend?                                                   

Ich wünsche mir… 

Die Diskussionen in Bezug auf die Klimakrise sind emotional aufgeladen und werden hitzig geführt. Gleichzeitig scheint es so, als ob Jugendlichen ihre Emotionen und ihre Reaktionen auf die Klimakrise abgesprochen werden. Von Ignoranz, über Unverständnis bis zu lächerlich machen: Die Emotionen werden nie nur einfach wahrgenommen, ihnen Raum gegeben und zugelassen. 

Wir nehmen uns Zeit genau das zu machen.  

Zusammen mit Jugendlichen aus Hildesheim setzten wir uns in der performativen Installation mit unseren Emotionen in Bezug auf die Klimakrise auseinander.

Gefördert durch das Studierendennetzwerk OstNiedersachsen.

EINE THEATERPERFOMANCE VON OH!

OH, DU GUTES GEWEBE!

2023. Das Patriarchat existiert noch, der Kapitalismus wurde auch noch nicht abgeschafft. Gott, wasn’ scheiß Dreck! Einige Menschen denken immer noch, dass ein Zellklumpen als vollständiger Mensch definiert werden kann und die Kirche, Hand in Hand mit der Politik und genüsslich über Wein und Brot, entmündigt munter eine ganze Hälfte der Weltbevölkerung. Wir nehm’s mit euch auf – kein Problem. Inmitten dieser Welt, die FLINTA* Personen oft den Atem raubt, ihnen brutal die Luft abschneidet und sie zu oft im Stich lässt, beleuchten wir als junge, feministische Gruppe, Fragen rund um die sexuelle Selbstbestimmung, die eigene Sozialisierung und der Freiheit unserer eigenen Körper. Ausgangspunkt für die Stückentwicklung war dabei das über 150 jährige Bestehen des Paragrafen 218 und die Proteste von Feminist*innen weltweit, die Tag für Tag für ihre reproduktiven Rechte auf die Straßen gehen. Euer Kampf ist unser Kampf!

* FLINTA* steht für Frauen und Lesbische, Inter, Nicht-binäre, Trans, Agender Personen sowie für alle, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden.

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